Das Werk der Gnade

In Titus 2,1-10 gibt Paulus Titus verschiedenste Weisungen, wie er die Gemeinde führen soll. („Rede“ Vers 1 - „ermahne“ Vers 6 - „sei ein gutes Vorbild“ Vers 7 „damit sie der Lehre Gottes, unsres Retters (oder: Heilands), in allen Beziehungen Ehre machen“ Vers 10).

Immer wieder wird besonders betont, dass der Dienst des Titus der „gesunden Lehre“ entsprechen soll.

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und erzieht (unterweist) uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus, der sich selbst für uns dahin-gegeben hat, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit loskaufte und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken. Dieses sollst du lehren und mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich gering schätzen (verachten)!“

Dieser Abschnitt preist das Werk der Gnade Gottes:

1. Die Gnade erschien in der Vergangenheit. (Vers 11)

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen..“

  • Was begründet Paulus mit Vers 11ff und weshalb tut er dies? = Er begründet seine Mahnungen in den Versen 1-10 und will zugleich zeigen, aus welcher Grundhaltung, welcher Motivation dieses Ermahnen geschehen soll. Er gibt den Grund, die Ursache für all diese Ermahnungen an. (Römer 12,1)

  • Woran müssen wir stets denken, wenn wir das Wort „Gnade“ hören? = An den über uns wegen unserer Sünde ergangenen Urteilsspruch und an die von Jesus erkämpfte Erlösung, die unsere Begnadigung möglich machte.

  • Wie ist die Gnade erschienen? = Gottes Gnade „erschien“, als der Herr Jesus auf unsere Erde kam, und insbesondere, als er sich selbst für unsere Sünden hingab. (Johannes 1,17)

  • Wie ist die Formulierung „heilbringend für alle Menschen“ zu verstehen? = Sein stellvertretendes Werk reicht für die Erlösung aller aus. Allen wird die Vergebung angeboten. Doch nur diejenigen, die ihn wirklich als Herrn und Heiland annehmen, werden gerettet. Weder hier noch anderswo in der Bibel wird angedeutet, dass einmal alle Menschen errettet werden.

Paulus rühmt die Gnade Gottes über alles, denn ihr verdankt er alles. Gnade ist unverdiente Gabe Gottes, Ausdruck seines Erbarmens, seines Wohlwollens, seiner Gunst. In Jesus ist Gottes Gnade für die Menschen sichtbar und erfahrbar geworden. Durch Jesus wissen wir, dass Gottes gnädige Herablassung den Menschen nicht erniedrigt, denn Gott erniedrigte sich selbst, um den Menschen aus seiner schuldhaften Niedrigkeit zu erlösen.

Christen sollen im Auge behalten, dass die Gnade Gottes allen Menschen durch das Lebenszeugnis der Nachfolger Jesu aufleuchten soll, indem sie vergeben, wo man sich verschuldet hat; verbinden wo etwas zerbrochen ist; zurechtbringen was vom rechten Weg abgekommen ist. Allein so kann alle Welt erkennen, wie diese Gnade sich in denen verwirklicht, die sich ihr öffnen.

2. Die Gnade erzieht die Jünger Jesu in der Gegenwart. (Vers 12)

..und erzieht (unterweist) uns, damit wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf..“

  • Wer ist mit dem „uns“ gemeint? = Die Menschen, welche sich von Jesus rufen ließen und reinigen lassen. Für alle - für uns! Gott will Menschen, die durch die Verkündigung des Evangeliums eifrig am Heil der Welt mitwirken, gebrauchen.

  • Was ist mit „Erziehung“ oder „Pädagogik“ gemeint? = Es besteht heute innerhalb der Disziplin kein Konsens über die Ziele der Pädagogik/Erziehungswissenschaft. Im Anschluss an den Philosophen Immanuel Kant hat sich die Ansicht verbreitet, dass Pädagogik die Mündigkeit und Selbstbestimmung fördern solle.

    So ist die Perspektive der modernen (westlichen) Erziehung die mündige, eigenständig handelnde und emanzipierte Person, die ihr Leben gestalten und planen kann. Sie hat einen eigenen Lebensmittelpunkt, der Einflüsse und Reize verarbeitet und für seine eigene Lebensplanung nutzbar macht. Insofern sind die Ziele der Erziehung nach heutigem Verständnis individueller Kompetenzzuwachs, differenziertere Handlungsfähigkeit, letztlich Mündigkeit, Selbstbestimmtheit und Emanzipation.

  • Wie erzieht die Gnade? Wie sucht die Gnade ihr Ziel zu erreichen? = Ihre Erziehung hat immer zwei Seiten: sowohl das Verbot als auch das Gebot, ermahnen und ermutigen, überführen und hinführen, züchtigen und ziehen, vormachen und mitgehen, führen und freigeben, den Widerspruch Gottes gegen das, was wir sind, und sein erneuerndes Wirken, das in uns schafft, was er will. (Auch in Epheser 6,4 finden wir beide Aspekte der Erziehung: der strafende, überführende und der zurechtbringende, ermunternde. „Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Zucht (paideia) und Ermahnung (nouthesia, hat gegenüber paideia einen milderen Klang) des Herrn.")

  • Was wird hier als die 1. Lektion in dem Erziehungswerk der Gnade genannt? = Die 1. Lektion der Erziehung der Gnade besteht darin, dass wir verleugnen lernen. Verleugnen heißt entsagen, absagen, nein sagen – das müssen Christen lernen, damit sie es können. Nicht leugnen – verleugnen!

  • Was sollen wir verleugnen lernen? = Die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden.

  • Was bedeutet Gottlosigkeit? = Ohne Gott zu leben, in der Sünde zu leben, in Autonomie unseres Ichs zu leben. Das sollen wir unter Anleitung der Gnade verleugnen lernen, d.h. wir können es nicht schon deshalb, weil wir Jesus aufgenommen haben. Die vorherrschende Religion unserer heutigen westlichen Gesellschaft ist die Verehrung des Ichs. Das Evangelium ist dazu bestimmt, die Menschen auf diesem Gefängnis in die freudige Selbstvergessenheit der Liebe und Gnade Gottes zu führen.

  • Warum muss jeder Christ fortlaufend die Gottlosigkeit verleugnen? = Wohl ist durch das Wirken der Gnade Gottes in der Bekehrung/Wiedergeburt ein Bruch mit dem alten, gottlosen Leben vollzogen worden, aber unser „Fleisch“ existiert nach wie vor und dadurch hat die Gottlosigkeit immer noch einen Brückenkopf in unserem Leben, gegen den wir unser ganzes Leben lang vorgehen müssen. Das ist jedoch vielen Christen nicht klar. Oft erkennen sie die gottlosen Wünsche unseres alten Ichs gar nicht, sondern halten sie sogar für akzeptable Bedürfnisse und wollen dann sogar die Gemeinde einspannen, diese zu erfüllen. Lust wird heute als Ausdruck von Lebenslust propagiert, als Wille zum Leben, als berechtigter Trieb oder natürliches Bedürfnis. Christen versuchen dann bestenfalls die offensichtlich schlechten Lüste einzudämmen und ihre schlimmsten Auswüchse zu beseitigen. Dazu setzen sie Gebet, Bibelstudium, Beichte, Meditation und Bußübungen ein. Doch die Begierden werden nur ihre Gestalt wechseln und an unerwarteter Stelle zu unerwünschter Zeit durch Hintertüren und Hintergedanken wieder auftauchen. Das Ende dieses asketischen Weges steht der Mensch, der das Gute, das er will, nicht tut, und das Böse, das er hasst, dennoch ausführt (Römer 7,7-8+19). Die Erziehung der Gnade hat es vor allem auf die Heranbildung eines neues Denkens abgesehen.

  • Was ist der Gegensatz zu einer Erziehung der Gnade? = Die Erziehung durch das Gesetz. Verbote, Drohungen, Vorschriften können den Menschen wohl dazu bringen, dass er schnell, aus Angst vor der Strafe, „nein“ zur Sünde sagt, ohne jedoch wirklich im Herzen von der Bedeutung dieses Neins überzeugt zu sein. Allein die Gnade hat die Kraft, ihn wirklich von der Sünde zu überführen und in ihm eine Abscheu vor der Sünde wachsen zu lassen. Für Paulus ist die Gnade Gottes eine vergangene Tatsache von gegenwärtiger Wirkung. Nur durch die Gnade wird dem Menschen deutlich, dass Sünde sich nie lohnt, nie die erhoffte Bereicherung bringt. Es ist nichts weniger als ein Wunder der Gnade, wenn ein Mensch von ganzem Herzen „nein“ zur Sünde sagen lernt.

  • Was ist unter „weltlichen Begierden“ zu verstehen? = Nicht nur sexuelle Sünden, sondern auch das Streben nach Reichtum, Macht, Vergnügen, Ruhm und allem anderen, was wesentlicher Bestandteil des natürlichen Lebens auf dieser Erde ist. Alles, was das unbedingte „Haben-wollen“ und vermeintliche „Haben-müssen“ (d.i. Begierden) erregt und den Menschen mit Beschlag belegt, steht im Widerspruch zu einem besonnenen Leben in Gerechtigkeit und soll deshalb mit Entschlossenheit abgewiesen d.h. verleugnet werden. Ein kluger Mann stellte fest: „Wissensdurst ist unstreitig einer der stärksten, grauenhaftesten und gefräßigsten Triebe im Menschen“, sofern er zur Gier entartet ist.

Der Zusammenhang macht den Sinn deutlich: Nachdem wir in der Vergangenheit entschlossen mit der Sünde gebrochen haben, üben wir in der Gegenwart die Absage von allem, was Sünde ist und zwar in jeder konkreten Lebenssituation ein. Jeder Christ muss es lernen, dem abzusagen, was unserem alten Ich angehört und ihm gefällt. In unserem natürlichen Menschen ist die Missachtung Gottes tief verwurzelt und widersteht der Gnade Gottes. Weiter finden sich in unserem „Fleisch“ die Begierden des natürlichen Menschen, die den Verstand verwirren, die Leidenschaften erwecken, die Gemeinschaft zerstören und die Ungerechtigkeiten wirken. Der verführerische Glanz und Sog von Gott losgelöster, ungezügelter Sinnlichkeit ist für Christen heute eine besonders große Herausforderung. Wohl dürfen und sollen wir uns an Gottes Schöpfung und Geschöpfen, an Speise, Trank, Geschlechtlichkeit u.a. freuen und sollen dafür danken, aber wir müssen uns hüten vor zerfressender Gier, vor nicht zu stillender Habsucht, welche den Menschen zerrüttet. (Epheser 5,18) Wo keine weltlichen Lüste verleugnet werden, da ist die Gnade zur billigen Gnade geworden, da ist man ihr aus der Schule gelaufen. Viele evangelistische Bemühungen erweisen sich als unbiblisch, wenn sie nur vom Glauben an Jesus den Sünder-Heiland, nicht aber auch von der Absage an die Sünde reden. Unter dem Einfluss der erziehenden Gottesgnade werden die weltlichen Lüste nicht geleugnet (so als wären sie nicht vorhanden oder ihr Einfluss wäre gering), sondern verleugnet, weil Jesus von ihnen befreit und das Herz vom weltlichen Wesen reinigt (Vers 14). Das Ziel des ganzen Abschnittes ist: Heiliges Leben in der Gegenwart! Wer verleugnet, wird nicht ums Leben kommen. Nur er wird dem vollen Leben begegnen, er wird besonnen und gerecht und gottselig in der jetzigen Weltzeit leben.

  • Besonnen“ das meint nüchtern und wach zu sein, weder sich selbst etwas vorzumachen, noch sich etwas vormachen zu lassen. Ganz wach zu sein für das Leben mit Jesus heute. Besonnenheit spricht von unserer Einstellung zu uns selbst und von unserem Verhalten.

  • Gerecht“ meint im Zusammenhang dieses Briefes, dass die gerecht Gesprochenen durch Gnade zu Gerechten (zu einem gerechten Leben) erzogen werden (Titus 3,5-7). Gerechtigkeit bezieht sich auf eine liebevolle Ehrlichkeit in unserem Umgang mit anderen Menschen.

  • Gott-selig“ die Frömmigkeit bezieht sich auf einen demütigen, ehrfurchtsvollen und gehorsamen Wandel mit Gott, der im Zentrum unseres Lebens steht.

  • In der jetzigen Weltzeit“ - Bedeutsam ist hier, dass die Gnade für ein Leben in dieser Welt erzieht und gleichzeitig die gespannte Erwartung der kommenden Welt wach hält.

3. Die Gnade offenbart sich voll in der Zukunft. (Vers 13)

..indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus..“

  • Welcher wichtige Aspekt in unserer Erziehung durch die Gnade kommt hier jetzt ins Spiel? = Die uns in der Wiedergeburt gegebene Hoffnung. (Eigentlich: „erwartend die glückselige Hoffnung“ bezeichnet einen fortdauernden Zustand in den uns die Erziehung der Gnade versetzen will, damit wir „geistesgegenwärtig“ leben.) Auch hier geht es um ein neues Denken!

  • Was ist Gegenstand unserer Hoffnung? = Christen hoffen nicht auf bessere Zeiten, nicht auf irgendwelche Ereignisse, sondern ihre Hoffnung ist eine Person: Jesus Christus! Die Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus.

Zusammenhang: Weil die Gnade in der Gegenwart bereits vergebend und erziehend wirkt, darum erwächst aus ihrem Wirken eine Hoffnung, die uns über diese geschaffene Welt hinaushebt. Weil Christen Jesu befreiende und reinigende Liebe in der wirksamen Gnade schon jetzt täglich erfahren, darum erwarten sie mit voller Gewissheit die volle Erfüllung dessen, was bereits begonnen hat. Diese Hoffnung ist kein Ersatz für etwas nicht Vorhandenes, sondern Gewissheit des schon reich Beschenkten.

4. Die Gnade reinigt sich ein Volk zu guten Werken. (Vers 14)

..der sich selbst für uns dahin-gegeben hat, damit er uns von aller Gesetzlosigkeit loskaufte und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, das eifrig sei in guten Werken.“

  • Als was wird Jesus hier beschrieben? = Als der, der sich am Kreuz als unser Stellvertreter hingegeben hat. Dort wurde er an unserer Stelle (für uns) zum Fluch, damit wir vom Fluch des Gesetzes losgekauft würden (Galater 3,13). Hier wird ganz deutlich der Opfercharakter des Kreuztodes Jesu beschrieben. Heute hört man häufig sehr abwertende Äußerungen über den „barbarischen Gedanken“ eines blutigen Sühnopfers, durch den Gott „besänftigt“ werden musste und lehnt all das vehement ab. Aber genau das wird hier auf Jesus bezogen geschrieben. Jesus gab sein Leben als Lösegeld (Markus 10,45). Der Kreuzestod des Messias war ein Sühnetod im alttestamentlichen Sinn. Die Betonung des blutigen Kreuzestodes im NT richtete sich gegen jede Form von Gnosis, die die Erlösung zu einem allgemeinen Prinzip machen wollte.

    Gnade ist der Reichtum Gottes auf Kosten Christi, als Geschenk für uns.

  • Welches Ziel, welche Absicht verfolgt Jesus mit unserer Erlösung? = Wir sollten uns als sein Eigentum von allem reinigen lassen, was nicht zu ihm gehört, damit wir für ihn in dieser Welt wirken könnten. Die Reinigung folgt der Befreiung und ist hier Hinweis auf die Heiligung. 2. Korinther 7,1 „Da wir nun solche Verheißungen haben, Geliebte, wollen wir uns von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes (= unsres äußeren und inneren Menschen) reinigen (oder: rein halten) und völlige Heiligung (oder: Heiligkeit) bei uns schaffen in der Furcht Gottes!“ ist wohl die beste Auslegung zu dieser Stelle. Die Verheißung und Erwartung seiner Wiederkunft ist nicht Ersatz und führt nicht zu einem trägen Sich-gehen-lassen, sondern ernüchtert und befreit zur Heiligung (1. Johannes 3,1-2).

  • Welches endgültige Ziel aller Heiligung wird hier genannt? = Eifrig sein in guten Werken! Die Gnade erzieht zu einem neuen Geschmack, zu einer neuen Willigkeit und Lust für gute Werke. Aus dem Bewusstsein der Zugehörigkeit zum Retter und seinem Volk erwächst eine neue Hingabe: Nicht mehr an sich selbst, sondern an Jesus Christus und den Dienst für ihn. Deshalb muss ein Erlöster auch nicht mehr sich selbst leben (1. Korinther 6,19). Das ist wahre Erlösung und Befreiung zum Leben.

5. Die Gnade muss gelehrt werden. (Vers 15)

..Dieses sollst du lehren und mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich gering schätzen (verachten)!“

  • Was meint Paulus mit dem „dieses“? = Das Werk der Gnade. Alles, was in den vorangegangenen Versen behandelt wurde.

  • Was sollte Titus mit diesen Inhalten tun? = Er sollte sie nicht diskutieren, nicht gemeinschaftlich austauschen, oder kollegial besprechen, sondern er sollte sie „lehren, mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen“.

    Die Bibel ist nicht der Meinung, dass jeder Christ in Bezug auf das Evangelium gleichberechtigt und gleichwertig mitreden kann, nur weil er den Heiligen Geistes empfangen hat. Gott hat „etliche als Apostel gegeben, etliche als Propheten, etliche als Evangelisten, etliche als Hirten und Lehrer, zur Zurüstung der Heiligen.“ (Epheser 4,11-12) Und Jakobus 3,1 warnt ausdrücklich: „Drängt euch nicht zum Lehrerberuf, meine Brüder! Bedenkt wohl, dass wir (Lehrer) ein um so strengeres Urteil (oder: Gericht) empfangen werden (= zu erwarten haben).“ Er sollte sich für seine Strenge nicht entschuldigen und keine Angst vor Menschenverachtung haben. Die Achtung und das Lob Gottes ist viel bedeutsamer als die Achtung und das Lob der Menschen.

Manfred Herold

Manfred Herold