Achte auf das Wesentliche!

Christen sollen Jesus den Auferstandenen dadurch ehren, indem sie ihren Alltag in der Kraft Seiner Auferstehung führen. Was bedeutet das? - Leben wir „würdig des Auferstandenen“? Das ist nach Ostern DIE Frage. Besonders den Angriffen des Feindes gegenüber, gilt es wachsam zu sein. Entscheidend ist dabei: Erkennen wir seine Schliche, seine Fallen und Hindernisse, oder erscheinen uns die Situationen zu alltäglich, um zu bemerken, dass wir uns im Kampf befinden?

Ich lade jeden heute Morgen ein, über die folgenden Thesen nachzudenken und die entsprechenden Konsequenzen daraus zu ziehen. Ich rede zu Christen in der Ich-Form, weil alles, was ich jetzt sage, auch mir gilt.

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn mir jemand etwas Böses antut – wohl aber wenn ich falsch darauf reagiere.“ - Beachten wir genau: Den ersten Teil jeder These können wir nicht mehr ändern. Der zweite Teil ist für unsere Ewigkeit von entscheidender Bedeutung. - Behalte immer die Ewigkeit im Blick! Diese kurze Lebenszeit ist viel zu schnell vorüber, um sie mit für die Ewigkeit belanglosem Streit zu belasten. (Mütter) Gottes Wort sagt in Römer 8,28f: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.... 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns zu scheiden vermag von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ - „Werdet nicht zornig, wenn die Leute unfreundlich über euch reden, sondern wünscht ihnen Gutes und segnet sie. Denn genau das verlangt Gott von euch, und Er wird euch dafür segnen!“ (1. Petrus 3,9) – Ich achte also auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn mich meine Schwester beleidigt – wohl aber wenn mein stolzes Herz ihr das nachträgt.“ - Hat es Jesus geschadet, dass er beleidigt und angespuckt wurde? Wir sollen Vorbilder für das Gute und Richtige werden. - „Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach, einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst.“ (Philipper 2,3) – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich mich in der Gemeinde einmal falsch verhalte, etwas Dummes sage oder tue - viel schlimmer jedoch ist es, wenn meine Geschwister das nicht bemerken oder sich nicht trauen mich zu korrigieren.“ - Ich lebe von der Vergebung Jesu, - möchte damit aber keine Dummheit oder Leichtfertigkeit entschuldigen, sondern auf Gottes Wort in Galater 6,1 hinweisen: „Brüder, wenn auch ein Mensch von einer Übertretung übereilt würde, so helft ihr, die ihr geistlich seid, einem solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht; und gib dabei acht auf dich selbst, dass du nicht auch versucht wirst!“ Wir brauchen die Gemeinde. – Jeder achte auf seine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn in meiner Familie einmal etwas schief läuft – schaden wird uns aber, wenn sich nicht jeder Beteiligte aufrichtig nach den Gründen fragt und nach Wegen sucht, solche Pannen in Zukunft zu vermeiden.“ - Ich lebe von der Vergebung Jesu. Das ist für mich entscheidend. Gottes Wort sagt uns in Epheser 5,15-17: „Achtet sorgfältig darauf, wie ihr lebt; handelt nicht unklug, sondern bemüht euch, weise zu sein. Nutzt jede Gelegenheit, in diesen üblen Zeiten Gutes zu tun. Handelt nicht gedankenlos, sondern versucht zu begreifen, was der Herr von euch will.“ Wir sollen und wollen (hoffentlich) Vorbilder für das Gute und Richtige werden. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn andere Christen unterschiedliche Erkenntnisse haben als ich – schlimm wird es aber gewiss, wenn wir uns deshalb gegenseitig verketzern, anstatt offen mit der Bibel in der Hand darüber zu reden.“ Beachten wir genau: Den ersten Teil jeder These können wir nicht mehr ändern. Der zweite Teil ist für unsere Ewigkeit von entscheidender Bedeutung. - Gottes Wort sagt uns allen: „Prüft alles, was gesagt wird, und behaltet das Gute.“ (1. Thessalonicher 5,21) Wir sind immer Vorbilder, entweder gute oder schlechte. Das bleibt für uns alle eine lebenslange Aufgabe und Herausforderung. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich mich einmal irre – schlimm ist es, wenn ich mir nichts sagen lasse und nichts mehr dazulernen will.“ - Gottes Wort sagt: „..lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken.“ (Hebräer 10,24) „Wachst aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus!“ (2. Petrus 3,18) Wir brauchen alle die Gemeinde. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich andere Lieder liebe als meine Geschwister – es schadet mir allerdings, wenn ich den eigenen Geschmack absolut setze.“ - Gottes Wort sagt: „Redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.“ (Epheser 5,18) Lieder müssen sich immer den Aussagen der Heiligen Schrift entsprechen! Dazu müssen wir die Bibel kennen. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich eine feste Meinung habe – sehr wohl aber, wenn ich mich nicht mehr korrigieren lasse.“ - Gottes Wort sagt: „Dieses ... ist wahr und aus diesem Grund weise sie streng zurecht, damit sie gesund im Glauben seien.“ (Titus 1,13) Ist mein Glaube gesund? - – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich einmal etwas falsch mache - schlimm ist es aber, wenn ich keinen Fehler mehr mache, weil ich nichts mehr tue.“ Beachten wir genau: Den ersten Teil jeder These können wir nicht mehr ändern. Der zweite Teil ist für unsere Ewigkeit von entscheidender Bedeutung. - Gottes Wort sagt: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr Mir auch nicht getan!“ (Matthäus 25,45) Lass dir deine Versäumnisse zeigen. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich etwas nicht kann - schlimm ist es aber, wenn ich aufhöre Jesus um jemanden zu bitten, der das kann.“ - Gottes Wort sagt: „Dient einander, jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter..“ (1. Petrus 4,10) „Bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen.“ (1. Korinther 14,1) Das schließt anhaltendes Gebet ein. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn es in meiner Gemeinde Meinungsverschiedenheiten gibt – es schadet aber, wenn man sich nicht mehr mit der Bibel in der Hand hinsetzt, um zu prüfen, was Gottes Wort dazu sagt.“ - Gottes Wort sagt: „In diesen Tagen nun entstand bei der Zunahme der Zahl der Jünger laute Unzufriedenheit der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Verpflegung (Versorgung) nicht genügend berücksichtigt würden. So beriefen denn die Zwölf die Gesamtheit der Jünger und sagten..“ (Apostelgeschichte 6,1-2) Wir brauchen Gemeinde. Wir sollten gute Vorbilder werden. – Ich achte auf meine Reaktionen!

„Es kann mir im Blick auf die Ewigkeit nicht schaden, wenn ich mich einmal mit jemandem streite - schlimm wird es nur, wenn wir den Streitpunkt nicht beseitigen und uns versöhnen, einander vergeben und das Vergebene vergessen.“ Ich lebe von der Vergebung Jesu! (Das Beispiel des Johannes Markus: Apostelgeschichte 13,5 + 13,13 + 15,37-38; 2. Timotheus 4,11) - Wir haben nicht in erster Linie das Böse in der Welt zu kritisieren, sondern vielmehr das Gute zu tun. Wir sollen nicht die Finsternis beschimpfen, sondern ein Licht sein. Die Welt leidet nicht so sehr an der Macht des Bösen, als an der Ohnmacht des Guten.

Aber – erinnern wir uns?! Jesus ist auferstanden!!! Deshalb gibt es auch für uns Hoffnung und nur als Hoffnungsmenschen leben wir „würdig des Auferstandenen“! - Amen







Manfred Herold

Manfred Herold