Jesus, der Sohn Gottes

Jesus, der Sohn Gottes ist vor allem DER große Menschenfreund. ER will nicht alleine existieren wie Buddha. ER will nicht alleine leben wie die Hindugötter. ER will nicht alleine thronen wie Zeus auf dem Olymp. Gott, der Vater sucht in Jesus das menschliche Gegenüber. IHM ist vor allem am Menschen gelegen. Seine Liebe gehört dem Du, sie gilt dir!

JESUS, der Name bedeutet „Der Herr ist Rettung“. Nach dem Wil­len des Va­ters im Himmel wurde er seinem einzigen Sohn gege­ben (Matthäus 1,21). Es ist seitdem der einzige Name, „durch den wir sollen gerettet werden“ (Apostelgeschichte 4,12).

Im Herzen Gottes gab es von jeher weit mehr, als die auf dem Berg gegebenen Gebote ausdrücken konnten. All dies wurde in Jesus zum Ausdruck gebracht worden („Denn in IHM wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.“ Kolosser 2,9). Das macht IHN einmalig und konkurrenzlos wichtig. - Ich bitte den himmlischen VATER darum, dass ER uns heu­te morgen durch den HEILIGEN GEIST JESUS vor den Augen un­seres Her­zens auf strahlen lassen möge!

1. Jesus Christus, Sein Leben

ER verzichtete auf Seine Rechte.

Obwohl Jesus schon sehr früh in Seinem Leben die Gewißheit hatte, dass ER der im Alten Testament geweissagte Messias war („Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ Lukas 2,49), blieb ER doch sowohl dem Gesetz („Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott sei­nen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz.“ Galater 4,4) als auch Sei­nen Eltern untertan („Und ER ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und ER war ihnen untertan.“ Lukas 2,51) ER, der Herrscher der Ewigkeiten, die Ursache der ganzen Schöpfung, verzichtete auf Seine Rechte. - Wer sind wir, dass es uns manchmal so schwer fällt, auf unser Recht zu verzichten?!

Welch eine Selbstverleugnung: Der sündlose Gesetzgeber un­terwirft sich Seinem Gesetz, das ER sündhaften Menschen gegeben hatte. Kein einziges Gebot wurde IHM gerecht und dennoch unterstell­te ER sich allen. ER nahm sich keine Freiheiten heraus. - ER verzichtete auf Seine Rechte. - Bitte den Heiligen Geist darum, dir zu zei­gen, wo du konsequenter in bewusster Unterordnung leben solltest.

Der fehlerlose Gott unterwirft sich Seinen fehlerhaften Eltern. In welchen Konflikten mag ER sich manchmal befunden haben. Aber ER spielte nicht den Gehorsam Seinem himmlischen Vater gegen den Ge­horsam Seinem irdischen Vater aus. ER hielt diese Spannung aus. Gewiss wurde ER oft von Seinen Eltern und Geschwistern missverstanden. Dennoch mied ER gewiss sogar allen bösen Schein. Und das alles nicht um Seinetwillen, sondern um Seiner Sendung, um unseretwillen! - ER verleugnete Sich selbst. - Jesus versteht dich, wenn du unter deinen Eltern seufzt.

Dieser Prozess war mit vielerlei Leiden verbunden und gerade sie waren wichtig, denn in Hebräer 5,8 heißt es: „Obwohl ER Sohn war, lern­te ER an dem, was ER litt, den Gehorsam.“ Jesus hatte als Mensch den Gehor­sam zu lernen und das fiel IHM nicht leicht, sondern war ein echter Leidenskampf. - ER verleugnete Sich selbst. - Gehorsam zu lernen ist nicht leicht, aber es erschließt ewige Quellen des Segens.

ER verzichtete auf Seine Ehre.

ER verzichtete Sein ganzes Leben lang bewusst auf alle Ehre, d.h. Er lernte Demut, ohne in Minderwertigkeitsgefühlen zu versinken. ER arbeitete als gewöhnli­cher Arbeiter „auf dem Bau“ und schämte Sich dieser Arbeit nicht. ER, dem die Engel seit Ewigkeiten huldigten, schleppte Holzstämme, be­arbeitete sie zu Balken und war dem ganzen Stress und Ärger, die beim Hausbau auftreten, ausgesetzt. - ER demütigte Sich! - Deshalb konnte Jesus sagen: „Lernt von mir, denn Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ (Matthäus 11,29)

Wir haben vielerlei Gründe, uns zu demütigen. Jesus mußte sich jedoch niemals wegen Seiner Sünde demütigen, sondern nur des­halb, um uns ein Beispiel zu hinterlassen („Denn Ich habe euch ein Beispiel gegeben, dass auch ihr tut, wie Ich euch getan habe.“ Johannes 13,15). Bei IHM waren stets Wort und Tat, Denken, Reden und Handeln in Übereinstim­mung. Niemand konnte IHN einer Sünde überführen. Sein Reden und Sein Leben waren tadellos. - Dennoch hatte Jesus keine alle Wider­stände überwindende Vollmacht. Gerade in Nazareth (Markus 6,1-6) ver­schlossen sich später die Bewohner der von Jesus gepredigten Guten Nachricht. Auch das war gewiss eine sehr demütigende Erfahrung. - Wir wollen nicht deshalb Jesus ähnlicher werden, damit wir vollmächtiger evangelisieren können, sondern weil wir so dem Vater gefallen.

Wie groß Jesu Liebe zu uns ist, erkennen wir am deutlich­sten an dem Ausmaß Seiner Selbsterniedrigung. Niemals liebte je­mand Menschen mehr als Jesus und gerade deshalb beließ ER ihnen die volle Freiheit, auch NEIN zu IHM sagen zu können. ER bezwang we­der da­mals noch bezwingt ER heute Menschen gegen ihren Willen. ER wollte und will, dass wir auf Seine Liebe eingehen. Deshalb leb­te ER Seine Liebe total aus und erlebte es dennoch, dass sie nicht erwi­dert wurde. - Eine demütigende Erfahrung.

2. Jesus Christus, Seine Leiden

Jesu Leiden hatte eine passive Seite.

Sein Leidensweg begann bereits mit Seiner Menschwerdung: „Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen IHN nicht auf“ (Johannes 1,11). Es war für IHN „kein Raum in der Herberge“ (Lukas 2,7) – Herodes versuchte, das Kind umzubringen (Matthäus 2,13) – „sie verstanden das Wort nicht, das ER zu ihnen sag­te“ (Lukas 2,50) – sie „stießen IHN zur Stadt hinaus und führten IHN an den Ab­hang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um IHN hinabzustürzen“ (Lukas 4,29) – die Seinen sprachen: „Er ist von Sinnen“ (Markus 3,21) – „auch Seine Brüder glaubten nicht an Ihn“ (Johannes 7,5) – „da hoben sie Steine auf, um auf IHN zu wer­fen“ (Johannes 8,59) – „Petrus nahm IHN beiseite, fuhr IHN an und sprach: Gott bewah­re Dich, Herr! Das widerfahre Dir nur nicht!“ (Matthäus 16,22). Die leicht zu beein­flussenden Volksmassen hängen an Jesus: „Alle Welt läuft IHM nach“ (Johannes 12,19). Jesus leidet unter der Masse. Mehrmals muss ER ihr entwei­chen (Johannes 6,2–3+15). Sein Leiden nimmt zu. Gethsemane und Gol­gatha bilden die Höhepunkte auf dem Weg des Verkanntwer­dens und Nichtverstandenseins. Es waren unsagbare seelische Qua­len, die ER für dich und mich auf Sich nahm. - Wie dankst du IHM diese Liebe? Hingabe zu vollständigem Eigentum ist die einzig angemessene Antwort.

Jesu Leiden hatte eine aktive Seite.

Die Passion Jesu war jedoch mehr als ein passives, willenloses Er­leiden. Sie war bewusstes Handeln. Schon bei dem Zwölfjährigen stand jenes höhere, göttliche „Muss“ über Seinem Leben (Lukas 2,49). Auch die Taufe Jesu (Matthäus 3,13–17) gehört zur Passion. Obwohl ER es nicht nötig hatte, Buße zu tun und Sünden zu bekennen, reihte ER sich in die Schar der Sünder ein und Johannes der Täufer sprach: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt“ (Johannes 1,29). In der Versuchung (Matthäus 4,1–11) entschied sich Jesus bewusst für den Leidensweg und verwarf damit alle eigenen und satanischen Möglichkeiten, das Reich Gottes ohne Kreuz zu errichten! Als ER mit den Zwölfen auch einen Judas Iskariot (Lukas 6,16) erwählte, war das wiederum ein Ja zum Kreuz. - Wie steht es mit deinem JA zum Kreuz?

Immer war und blieb der Sohn der mit innerster Freude Ab­hängige, Bit­tende, Empfangende, Gehorchende, der so vor dem Va­ter als dem ur­sprünglich Redenden, Schaffenden, Gebenden und Gebie­tenden stand. - Kennst du dieses VOR-GOTT-STEHEN auch?

Das Erlösungswerk gipfelte in Seiner Selbstaufopferung auf Golgatha. Sein Gebetskampf in Gethsemane (Matthäus 26,36–46) war die im Geist vorweggenommene und durchkämpfte Todesnot von Golgatha. Dieses Ringen endete mit Seinem vollen Sieg. Nun konnte ER den To­deskelch trinken. Sowohl in der Verhandlung vor dem Hohen Rat, als auch vor Pilatus war ER der Aktive: „Niemand nimmt es [mein Leben] von Mir, sondern Ich selber lasse es“ (Johannes 10,18). Unterliegend siegte ER am Kreuz. „Es ist vollbracht!“ Das war der Schlussstrich unter Sein Erlö­sungswerk auf Erden. Der Schandpfahl des Kreuzes, dieses unvor­stellbar grausamen Hinrichtungsmittels der Römer, wurde nach Got­tes Willen das Versöhnungszeichen für eine verlorene Welt. - Für dich?

Jesu Leiden ermöglicht die Erlösung.

Jesus nahm unsere Sünden stellvertretend auf Sich. ER erlitt die Stra­fe, die wir dafür verdient hatten. Wer dies als für sich persönlich gesche­hen im Vertrauen annimmt, der empfängt vom Vater durch ei­ne Wie­dergeburt neues Leben, das zu einem kindlichen Vertrauens­verhältnis zum Vater führt (Johannes 3,5). Als Zeichen dieses neuen Lebens erlaubt Jesus Seinen Jüngern, Gott „Abba“ zu nennen (Galater 4,6). Wer den Willen des Vaters tut, den nimmt Jesus in die Familie Gottes auf und nennt ihn „Bruder und Schwester“ (Matthäus 12,50). - Gehörst du auch schon dazu? Viele Menschen sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht wahrnehmen, was andere, die sie lieben, für sie tun! Willst du Jesus nicht heute annehmen?!

3. Christus Jesus, Seine Erhöhung

ER wurde die höchste Autorität im Universum.

Die Selbsterniedrigung Jesu bis zum Tod am Kreuz war für den Va­ter der Anlass, Christus zu erhöhen und IHN zum „Herrn aller Herren“ zu machen (Philipper 2,9; Offenbarung 17,14). Deshalb erweckte IHN der Vater von den Toten und nahm IHN in Seine Herrlichkeit (Markus 16,19) auf. Diese Erhö­hung Jesu Christi ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung:

  • Das Sitzen „zur Rechten Gottes“ bringt Seine unumschränkte Herrschaft und Seine göttliche Vollmacht zum Ausdruck: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28,18). Christus herrscht, bis alle Seine Feinde endgültig überwunden sind (1. Korinther 15,25). In dieser Position ist ER das Haupt der Gemeinde, sowie al­ler irdischen und himmlischen Mächte (Epheser 1,21–23; Kolosser 2,10). - Liebst du diesen Herrn? Pflegst du Gemeinschaft mit IHM?

  • Weiter ist Christus durch Seine Erhöhung in Seine vollen hohepriesterlichen Rechte eingesetzt worden. ER ist in das himmli­sche Allerheiligste eingegangen, um sSine Gemeinde priesterlich vor Gott gegen den Verkläger zu vertreten, indem ER Sein Ver­dienst für uns geltend macht („Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der ge­storben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der Sich auch für uns verwendet.“ Römer 8,34; 1. Johannes 2,1; Hebräer 7,25–27; 9,24). - Dankst du IHM dafür? Vertraust du Seiner Fürsprache?

  • Sein Name ist nun der „Name über alle Namen“ und vor IHM wird sich einmal jedes Knie beugen und jede Zunge wird bekennen, dass ER der Herr ist (Philipper 2,10-11). Und wir dürfen jetzt schon in Seinem Namen beten und handeln (Johannes 16,26; 2. Korinther 5,20). Was gibt dem Namen JESUS solches Gewicht? Es ist, als ob ER uns Seine Kre­ditkarte gibt und den Geheim­code verrät. Der lautet: „Jesus“! Je­sus überträgt uns Seine eigene Autori­tät, wenn wir in Abhängigkeit vom Vater Seinen „Namen“ gebrau­chen. - Gebrauchst du diese Vollmacht zu Gottes Ehre und zum Segen für deine Mitmenschen?

ER gibt dem Vater alle Ehre.

In Johannes 17,4 betete Jesus zum Vater: „Ich habe Dich verherrlicht auf der Er­de!“ Das war die Überschrift über allem Leben, Reden und Handeln Jesu. In Johannes 10,30 sagte Jesus nicht: „Ich und der Vater sind gleich“, son­dern: „Ich und der Vater sind eins!“ Jesus hat nie von Seiner „Gleichheit“ mit dem Vater ge­sprochen, wohl aber von der völligen EINHEIT mit IHM. Diese Einheit gründet aber gera­de darin, dass der Sohn mit aller Kraft und mit dem Einsatz Seines Le­bens den Vater als den „Größeren“ (Johannes 14,28) ehrt. - Tust du das auch?

Vor Seiner Menschwerdung war es DER Schmerz des Sohnes: „Va­ter, wie verunehren dich die Menschen mit ihrem Ungehorsam.“ Das führte zu DEM Entschluss des Sohnes: „Vater ich will Deine Eh­re wiederherstellen, indem ich bis zum Äußersten gehorsam bin und damit die Möglichkeit schaffe, dass auch sie wieder gehorsam wer­den.“ - Ist Jesus diesem Ziel in deinem Leben schon näher gekom­men? Ist es bereits deine Lebensfreude, den Vater im Namen Jesu zu ehren? „Gott verherrlichen“ - das ist die Ant­wort des Gesegneten, der seinen Auftrag und in IHM den Sinn seines Daseins ergriffen hat. Ein Mensch, der fähig ist, Gott zu loben, ist an dem Ziel, das er auf dieser Erde erreichen kann.



Manfred Herold



Manfred Herold